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Fahrradkette

Kettenwachs vs Kettenöl

22. Januar 2025

Kette wachsen vs. Kette ölen: Was ist besser für dein Fahrrad?

Die Kette – das Herzstück deines Fahrrads. Ohne sie geht gar nichts. Doch wie hältst du sie am besten in Schuss? Die meisten greifen ganz automatisch zur Ölflasche. Doch immer mehr Radfahrer schwören auf das Wachsen der Kette. Aber was ist eigentlich besser? Und für wen eignet sich welche Methode? In diesem Artikel klären wir die Vor- und Nachteile von Kette wachsen und Kette ölen – damit du die richtige Pflege für dein Fahrrad findest.

Warum überhaupt Kettenpflege?

Bevor wir ins Detail gehen, erst mal das Wichtigste: Egal ob Öl oder Wachs, die Kette braucht Pflege. Warum?

  • Weniger Verschleiß: Eine gut geschmierte Kette hält länger – und das gilt auch für Kassette und Kettenblätter.
  • Effizienz: Saubere und geschmierte Ketten übertragen die Kraft besser, was vor allem bei längeren Fahrten spürbar ist.
  • Schutz vor Rost: Gerade bei Regenfahrten oder im Winter verhindert die richtige Pflege, dass deine Kette zum rostigen Problemfall wird.

Option 1: Kette ölen – Der Klassiker

Das Ölen der Kette ist die Standardmethode und wird von den meisten Fahrradfahrern genutzt. Es ist einfach, schnell und effektiv – wenn es richtig gemacht wird.

Wie funktioniert Kette ölen?

  • Reinigen: Bevor du Öl aufträgst, sollte die Kette sauber sein. Schmutz und alte Ölrückstände entfernen.
  • Auftragen: Ein paar Tropfen Kettenöl auf jedes Glied geben. Weniger ist mehr – zu viel Öl zieht Schmutz an.
  • Überschuss abwischen: Mit einem Tuch überschüssiges Öl abwischen, damit die Kette nicht “klebrig” bleibt.

Vorteile von Kettenöl:

  • Schnell und unkompliziert: In ein paar Minuten erledigt.
  • Flexibel: Funktioniert bei jedem Wetter und für fast alle Fahrradtypen.
  • Breite Auswahl: Es gibt Kettenöle für trockene und nasse Bedingungen, sodass du immer das Passende findest.

Nachteile von Kettenöl:

  • Schmutzmagnet: Öl neigt dazu, Staub und Dreck anzuziehen, besonders bei feuchtem Wetter.
  • Regelmäßige Anwendung nötig: Gerade bei Regenfahrten wäscht sich das Öl schnell ab.

Option 2: Kette wachsen – Der Trendsetter

Das Wachsen der Kette klingt erstmal aufwendiger – und ja, das ist es auch. Aber viele schwören darauf, weil es die Kette länger sauber hält und weniger Wartung erfordert.

Wie funktioniert Kette wachsen?

  1. Reinigen: Die Kette muss komplett entfettet werden, damit das Wachs haften kann. Das ist aufwendiger als bei der Ölmethode. Jedoch bieten wir eine Methode an, eine neue Kette ohne Entfetten zu wachsen. Gerade bei Neurädern macht dies Sinn.
  2. Wachsen: Die Kette wird in heißes, geschmolzenes Wachs (z. B. mit PTFE-Zusatz) getaucht. Alternativ gibt es Flüssigwachse, die einfacher aufzutragen sind. Diese sind jedoch nicht ganz so effektiv wie Heißwachs und eigenen sich daher besser für das Nachwachsen von Ketten die vorher heißgewachst wurden.
  3. Aushärten: Nach dem Wachsen lässt du die Kette aushärten, bevor du sie wieder ans Rad baust.

Vorteile von Kettenwachs:

  • Bleibt länger sauber: Wachs zieht kaum Schmutz an, was die Kette sauber und effizient hält.
  • Längere Standzeiten: Eine gewachste Kette hält oft mehrere hundert Kilometer, bevor sie nachbehandelt werden muss.
  • Leiser Lauf: Viele Fahrer berichten, dass gewachste Ketten leiser laufen.

Nachteile von Kettenwachs:

  • Aufwendiger: Besonders die Erstbehandlung ist zeitintensiv.
  • Nicht ideal bei Regen: Wachs wäscht sich bei nassem Wetter schneller ab als Öl.
  • Spezielle Ausrüstung nötig: Für heißes Wachsen brauchst du einen Wachstopf und passendes Material.

Für wen eignet sich welche Methode?

Kettenöl – Der Allrounder

  • Regen- und Schlechtwetterfahrer: Öl hält länger bei nassen Bedingungen und ist einfacher nachzupflegen.
  • Alltagsräder: Praktisch, günstig und ausreichend für den täglichen Gebrauch.

 

Kettenwachs – Der Perfektionist

  • Gelegenheitsfahrer: Wenn du dein Fahrrad gelegentlich nutzt und keine Lust auf großen Pflegeaufwand hast.
  • Sportfahrer: Wenn du auf der Suche nach maximaler Effizienz und Sauberkeit bist – ideal für Rennräder und Gravelbikes.
  • Vielfahrer: Weniger Wartung auf langen Strecken, besonders bei trockenen Bedingungen.
  • Sauberkeitsfanatiker: Wenn du keine Lust auf dreckige Ketten und ölige Hände hast.

Tipps für die Kettenpflege

  1. Reinigung ist das A und O: Egal ob Öl oder Wachs – eine schmutzige Kette funktioniert nicht richtig.
  2. Wetter beachten: Bei Regenfahrten kann Öl die bessere Wahl sein, während Wachs bei trockenen Bedingungen punktet.
  3. Nicht übertreiben: Zu viel Schmiermittel (egal ob Öl oder Wachs) bringt nichts außer Schmutz. Weniger ist oft mehr.

Fazit: Wachsen oder Ölen?

Beides hat seine Vor- und Nachteile. Öl ist die klassische Methode, die sich schnell und unkompliziert anwenden lässt. Wachs hingegen bietet saubere Ketten und längere Wartungsintervalle, ist aber aufwendiger in der Anwendung.

Am Ende kommt es auf deine Prioritäten an: Suchst du einfache Pflege, greif zu Öl. Willst du maximale Effizienz und eine saubere Kette, probiere das Wachsen aus.

Und wenn du unsicher bist: Komm einfach in unseren Fahrradladen – wir bieten dir an, deine Kette heiß zu wachsen, damit du zu Hause keinen Aufwand hast und sicher sein kannst, dass alles perfekt ist!